Teil 2 - Die Initialzündung

Eine persönliche Buchentstehungsgeschichte

Teil 2 - Die Initialzündung
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von Heilnetz-Beitrag
(letzte Überarbeitung: 31. Mai 2019)

Im ersten Teil erzählte Alexa Förster vom Wunsch, ein Buch zu schreiben. Im zweiten Teil geht es darum, wie durch das "Sterben" das starke Bedürfnis geboren wird, mit dem Schreiben zu beginnen …

Die Zeit reift und ich mit ihr. Und irgendwann ruckt es dann tatsächlich. Vermutlich ist es für viele ein eher ungewöhnlicher Ruck, aber für mich bedarf es genau dieses Impulses, um mit dem Schreiben zu beginnen: Ich muss erst „sterben“, um zu erkennen, was ich unbedingt in diesem Leben noch tun möchte. Und so sterbe ich an einem grauen Novembernachmittag im Jahre 2010 für einen ganz bewussten Augenblick lang. Natürlich sterbe ich nicht wirklich, sondern nur im Rahmen eines Seminars, dass sich mit Tod und Sterben beschäftigt.

Damals sollten wir uns so wirklichkeitsnah wie möglich vorstellen, dass unser letztes Stündlein kurz bevorsteht. Ich gebe mich der Vorstellung komplett hin und fühle mich in mein nahendes Ende ein. Tiefer Schmerz und großes Bedauern erfüllen mich vollends. Ich spüre sehr deutlich, dass ich noch nicht bereit bin, noch nicht sterben möchte, denn ich habe Pläne, Vorhaben, Wünsche und vor allem einen kleinen Sohn zuhause, den ich nicht missen möchte. Nein, sterben geht noch nicht! Jetzt noch nicht, schreit es deutlich in mir. Ich will leben! Unbedingt!

Das starke Bedürfnis, ein Buch zu schreiben wird geboren

Und plötzlich ruckt es. Massiv. Es schüttelt mich förmlich durch und katapultiert mich mit einem unbändigen Lebensimpuls und dem Bewusstsein des Augenblicks in die Wirklichkeit zurück. Leben ist Jetzt und Handeln auch, ist mein Resümee. Und ich spüre nicht nur das, sondern auch die Dringlichkeit und das starke Bedürfnis ein Buch zu schreiben. Plötzlich sind alle Hürden, die mich zuvor davon abhalten geschmolzen und ich erkenne keinen Grund des Aufschubs und keine Ausrede mehr an, nicht sofort mit dem Schreiben zu beginnen. Bereits einen Tag nach meiner Rückkehr, sitze ich an meinem Schreibtisch und erarbeitete ein Buchkonzept. Es fällt mir leicht und noch viel leichter, die Inhalte, die scheinbar nur darauf gewartet haben endlich hinausfließen zu dürfen, zu Papier zu bringen. Ich schreibe. Endlich. Und fühle mich großartig, wie befreit dabei.

Hier geht's zum ersten Teil der Buchentstehungsgeschichte ...

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